Auf der Tagesordnung des Bundesbeauftragten am letzten Tag dieses Arbeitsbesuches auf Einladung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien sowie der deutschen Abteilung des Nationaltheaters Radu Stanca stand zuerst ein Koordinierungstreffen des Projektes „Mir wällen bleiwen wåt mer sen“, ein Kooperationsprojekt der Münchner Kammerspiele mit dem Nationaltheater Hermannstadt, in welchem junge Künstler sich mit dem Thema Identität nationaler Minderheit und „Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart“ beschäftigen. Danach fand am Sitz des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) ein Arbeitsgespräch des Bundesbeauftragten mit dem Vorsitzenden des DFDR, Prof. Dr. Paul Jürgen Porr, zur inhaltlichen Vorbereitung der deutsch-rumänischen Regierungskommission statt, die 2022 turnusgemäß in Deutschland stattfinden wird. Besonderen Raum nahmen hierbei die noch immer ungeklärte rechtliche Situation des Brukenthalmuseums sowie die besondere Situation der deutschen Bildungseinrichtungen in Nordsiebenbürgen (Sathmar und Oberwischau) ein. Es folgte ein Kurzbesuch im Dr. Carl Wolff Heim sowie ein Gespräch mit dessen Leiterin Ortrun Rhein, in welchem die Situation der Altenpflege und der Hospitzarbeit in Zeiten der Pandemie sowie die erfolgreiche Umsetzung des Projektes zur Ausstattung der Einrichtung mit medialer Infrastruktur erörtert wurden. Danach traf Fabritius den Bischof der evangelischen Landeskirche A.B. in Rumänien, Reinhart Guib. In einem sehr freundschaftlichen Gespräch wurden gemeinsam Anliegen, insbesondere im Bereich Kulturgüterschutz, vertieft.In einer folgenden Videokonferenz unter Einbeziehung des zuständigen Referates im Bundesministerium des Inneren wurde die aktuelle Situation im deutschsprachigen Bildungswesen in Nordsiebenbürgen mit Vertretern aus der Region erörtert. Zum Abschluss des Tages traf Fabritius gemeinsam mit der Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung, Beatrice Ungar, sowie dem Leiter der deutschen Abteilung des Nationaltheaters Hermannstadt, Hunor Horvat, den im Kunturprojekt beteiligten zipser Dramatiker und Theaterautoren Thomas Perle sowie den Dramaturgen der Münchner Kammerspiele, Tobias Schuster .